10. Kaminabend im Schultebeyringshof
„QUER-BEET“ lautete das Thema des diesjährigen Kaminabends. Das beliebte Format vermittelte Balladen und Gedichte, von Musik gerahmt. Es ging klassisch drauflos, einfach lustig weiter, querbeet eben, nicht ganz wahllos, aber immer locker, immer munter. In seiner Begrüßung sagte der Vorsitzende Dr. Alois Thomes im Blick auf den Titel: „Ich verstehe diesen Titel als Querschnitt durch ein vielfältig gestaltetes Beet der literarischen Kunst der Lyrik“. Gerahmt wurden die Vorträge durch musikalische Beiträge von „Hannah’s Saxophones“, Leitung Stefanie Bloch. 80 Gäste hatten sich am 23. Januar im Schultebeyringshof eingefunden.
Der Heimatverein startete 2014 auf Vorschlag von Berthold Ostermann mit den Kaminabenden am prasselnden Herdfeuer. Zu Beginn eines neuen Jahres sollten die Zuhörenden mit Lyrik zum Lachen oder Nachdenken angeregt werden, um sich mit Freude und Zuversicht auf Kommendes einzustellen.
Zum Jubiläum hatten die Rezitatoren Berthold Ostermann und Heinz-Dieter Havermeyer ihre Lieblingsgedichte herausgesucht. Für Havermeyer waren das „Die Kraniche des Ibykus (Schiller), „Das Karussell (Rainer Maria Rilke) und „Stufen“ (Hermann Hesse). Ostermann trug die „Lederhosen-Saga“ von Börries v. Münchhausen, die Ballade „Die Füße im Feuer“ von Conrad Ferdinand Meyer und die Fabel „Der tugendhafte Hund“ von Heinrich Heine vor.
Nach der Pause zeigte Berthold Ostermann seine Freude über Gedichte von Christian Morgenstern, Wilhelm Busch und Christian Mantz. Nachdem Heinz-Dieter Havermeyer einige heitere Texte von Otto Reutter und Heinz Erhardt vorgetragen hatte, spielten die Musizierenden der Musikschule Tecklenburger Land „Yesterday“ von John Lennon.
Es folgte der „Abgesang“ beider Rezitatoren, die dieses Format aus Altersgründen fröhlich und dankbar beendeten.
Impressionen:
Fotos: Klaus Adam, HVL 2023