Heimatvereine Leeden, Ledde und Lengerich inspizieren den Schnadstein „Lütke Berg“
Stehen die Grenzsteine laut Katasterangaben noch richtig und sind sie fest verankert? Traditionell kontrollierten das auch in diesem Jahr die Mitglieder der Heimatvereine Lengerich, Leeden und Leede, sowie Gäste einmal jährlich im Rahmen des sogenannten „Schnadgangs“. Zu diesem wurde erstmalig bereits 1980 ausgerufen und die Heimatvereine setzen diesen schönen Brauch gerne weiter fort.
Einer der insgesamt sieben Grenzsteine, auf dem Grundstück Hof Stalljohann, zwischen den Ortsgrenzen Leeden, Leede und Lengerich in Exterheide wurde von den ca. 60 anwesenden „Fachleuten“, dem Bürgermeister Wilhelm Möhrke Lengerich, sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin aus Tecklenburg. Yara Jebsen, am 26. August genaustens inspiziert. Angekündigte Tiefdruckgebiete machten einen großen Bogen um die Örtlichkeiten.
„Der Stein steht gut, passt gut darauf auf“, zitierte Dr. Alois Thomes einen Satz des früheren Bürgermeisters Friedrich Prigge, Lengerich. Nach alter Tradition durften die Kinder auf dem Stein sitzen: „Es muss zwacken, dann erinnert das später“, so der Vorsitzende des Heimatvereins Lengerich.
Nach der doch anstrengenden Kontrolle saß man anschließend auf dem Hof Plenter gemütlich bei Kaffee, Kuchen, Musik und auch lebenserhaltenden Getränken, in der Außenstelle des Heimatvereins Leeden, der „Schwarzen Wolke“, dem Trecker-Office, in fröhlicher Runde munter zusammen, ließ sich von dem Auftritt der Volkstanzgruppe Lengerich beeindrucken und von den netten Damen des dortigen Heimatvereins verwöhnen.
Eine doch schöne Gepflogenheit, in der heutigen Zeit künstlicher Intelligenz, die unbedingt weitergeführt werden soll.
Text und Fotos. Norbert Wichmann