Die etwa 50 km lange Strecke über Leeden führte Joachim Spuhn die 18-köpfige Gruppe diesmal zur Gedenkstätte „Augustaschacht“, dem ehemaligen Gestapo-Arbeitserziehungslager Osnabrück bei Hasbergen. Mehr als 2.000 Männer und Jugendliche (überwiegend aus den Niederlanden) wurden hier gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten in der alten Pumpstation des Bergwerks inhaftiert, um Erz für das Stahlwerk GM-Hütte zu fördern, sowie Trümmer der Stadt Osnabrück zu beseitigen. Mehr als 100 von ihnen starben bis zum Ende des Krieges.
Bürger, Künstler und die Universität Osnabrück restaurierten das Gebäude und machten es zu einer Gedenkstätte für die Opfer des NS-Terrors, die hier litten und starben.
Der Weg führte weiter über Hellern zu dem 150 Meter langen, imposant wandbemalten Eisenbahntunnel im Osnabrücker Stadtteil „Wüste“, der von der Künstlerin Angelika Walter gestaltet wurde. Die Arbeiten wurden nach 30 Jahren am 13. August 2016 fertiggestellt.
Aufgrund von Personalmangel in einem Café musste die geplante Pause stattdessen in einer Eisdiele eingelegt werden. Über die „Gellenbecker Mühle“ trat die Gruppe schließlich die Heimfahrt an.
Für viele Teilnehmer waren die besuchten Orte bisher unbekannte, aber interessante regionale Anlaufpunkte.