Protokoll
der Sitzung am 9. September 2025
(09.2025 / 24. Jg.)
- Genehmigung des Protokolls vom 12. August 2025
Das Protokoll wird genehmigt und auf der Webseite des HV eingestellt. - Frau Hollenberg: aus der Chronik ihres Mannes
Ingrid Hollenberg berichtet über ihre Familie. Ihr Mann, Hildebrand Hollenberg (1939-2011), hat 1995 als Stellvertreter von Wilhelm Mersmann die Jubiläumsfeierlichkeiten des HV geleitet. Er hat „Familiengeschichte(n), Schulzeit, Jugenderinnerungen, Berufserfahrungen, Liebe, Eheschließung, Krankheit und Hoffnungen“ unter der Überschrift „Opa, erzähl’ doch mal“ als Buch herausgegeben, „Erzählungen, Wissen und Erlebnisse“.
Hildebrand Hollenbergs Urgroßvater (1845-1922) war Zimmermeister und „Börsen“-Wirt an der Bergstraße. Großvater war Gustav Hollenberg vom Bauernhof Hollenberg in Intrup (Hollenbergs Weg). Vater Heinrich Hollenberg (1909-1966), einziges Kind seiner Eltern, musste in wirtschaftlich schweren Zeiten (Inflation) die (Rektorats-?) Schule verlassen und absolvierte eine Maurerlehre. Er nahm später den Schulbesuch wieder auf. Nach dem Besuch der „Baugewerkschule“ arbeitete er als Bauleiter ab 1935 für das Architekturbüro Otto Harren im Emsland. Heirat 1937. Das Ehepaar wohnte zunächst in Werlte, Landkreis Emsland.
1939 wurde Hildebrand geboren. 1945 erfolgte der Umzug der Familie nach Lengerich. - Fotogeschichte von Lengerich
Peter Oehmen, Fotohistoriker und Designer, berichtet engagiert über die Fotografie. Fotografie, deutsch ‚zeichnen‘ (–graphie), sinngemäß „mit Licht zeichnen“, bezeichnet u. a. eine Gattung der Bildenden Kunst! Oehmen sammelt seit 40 Jahren Fotografien. Nach seiner Heirat nach Lengerich, berufliches Umfeld bleibt Münster, gestaltete er vor 35 Jahren eine Fotoausstellung im Alten Rathaus über Lengerichs Fotografie-Geschichte. Pflegte Kontakte zum Fotohaus Kiepker und kümmert sich um den Nachlass des Hauses, das um 1890 von Hans Kiepker aufgesetzt wurde und ein großes Gartengrundstück besitzt. Vor Kiepkers gab es in Lengerich Fotografen, u. a. Schuckert; Louis Kruse war der 1. um 1880. Schwiegervater von Hans Kiepker war Herr Michaelis, ein Maler. Hans hatte übrigens ursprünglich auch Maler werden wollen. Die älteste Kamera von Fritz wurde 1890 gebaut und befindet sich im Besitz von Peter Oehmen. –
Wo bleibt das „Archiv“ Kiepker in Zukunft? Die Erbinnen werden die Immobilie verkaufen. Ein Raum mit ca. 30 qm wird dringend gesucht!Beschluss: Der AK bittet den Vorstand des HV’s, einen Antrag an die Stadt zu stellen, dass die wertvolle „Kiepker-Sammlung“ in und für Lengerich erhalten bleiben müsse und in gemeinsamen Bemühungen eine geeignete Örtlichkeit gefunden wird.
- Termine:
- Aktives Erinnern (in der LWL-Klinik) am 21. September 2025, ab 14.30 Uhr
- Vortrag Norbert Ortgies über das KZ in Lengerich, „Tage im Tunnel, Dass KZ-Außenlager A 1 in Lengerich und seine Häftlinge“, Mittwoch, 24. September 2025, Centralhof, 19.30 Uhr
- Römermarkt: Sonntag, 12. Oktober 2025
Kuchenspenden und Bewirtung sind geregelt. - „Globetrotter, ohne Geld um die Welt“, zu diesem Thema hält Peter Oehmen in der VHS einen Vortrag am 23. Januar 2026.
- 1727: Lengerich erhält die Stadtrechte
Material aus dem Kreis der Mitglieder bitte mitbringen, damit es an einer Stelle gesammelt und gesichtet werden kann. - Kohlenklau in Ringel
Über die Örtlichkeit und das Lied erfolgt ein kurzer Austausch. - Wilhelm Hause
Führungsfigur der Nazis und Mitbegründer des Reitervereins, Reitlehrer, der 1938 Schützenkönig war. Wurde in der Stadtverwaltung wegen Unfähigkeit und ungezü- gelten Wesens abserviert und ging zur SS-Reiterstandarten (SS-Rst.). Wilhelm Hause starb in Warschau an einer Blutvergiftung. Gattin Margarete (Grete) Hause war nach dem Krieg in einem Entnazifizierungsprogramm. - Verschiedenes
Nächstes Treffen, nach den Herbstferien (!), am 11.2025, 17:00 Uhr, Heimathaus
11.9.2025/B. O.




