im
Heimatverein Lengerich/Westf. e. V.
Protokoll
der Sitzung am 8. Juli 2025
(07.2025 / 24. Jg.)
- Ein neues Logo
Das Logo Nr. 1, erstellt von Dirk Seyfert, ist einstimmig akzeptiert und wird an den Vorstand zur Annahme weitergeleitet. - Panini-Sammelbilder
Klaus Ressing möchte dem Heimatverein seine Sammlung von „Panini Sammelbildern“ übergeben. Peter Oehmen ist interessiert und wird Kontakt aufnehmen. - Kurze Geschichte des Fußballvereins „Preußen Lengerich“, dargestellt von
Bernd Hammerschmidt.
Gegründet wurde der „Verein für Rasensport Lengerich“ 1906, ähnlich wie Preußen Münster 1906 und Schalke 1904. Bald hieß er „FC Hohenzollern“ und die Spiele fanden im damaligen Stadtpark statt.
1908 „SC Preußen 06“, der im Ersten Weltkrieg zum Erliegen kommt.
1919 Gründung des VFR – Verein für Rasensport und
1924 Rot-Weiß-Lengerich
1939 werden der Turnverein und Verein für Rasensport zusammengelegt, doch während des Krieges wird nicht mehr gespielt und geturnt.
1945 Neugründung des TUS Lengerich und 1954 endgültig der Verein „Preußen Lengerich“ erneuert. 1964 wird zudem das Stadion an der Münsterstraße gebaut.
Ausführlicher Bericht zu „Preußen Lengerich“ von K.-H. Landwehr in der „Chronik“.
Aktuell ist das Clubheim von Preußen Lengerich an der Münsterstraße der Stützpunkt der politischen Partei AFD. - 1727, 13. Mai, Lengerich erhält Stadtrechte
Es gibt von dem Ereignis keine originale Urkunde – aber eine zertifizierte Kopie von
1924 Lengerich als „Akzise – Stadt“. Das bedeutete für den preußischen Staat städtische Steuereinnahmen. Die Landbevölkerung profitierte wirtschaftlich davon, da sie nicht die neuen Steuern zahlen musste.
1927 Vereinigung von „Stadt- und Landgemeinde Lengerich“
2027 300 Jahre Stadtrechte Lengerich
1977 wurde in der Stadt die 250-Jahrfeier der Gründung groß gefeiert unter dem Motto „Lengerich lacht“.
Die Überlegungen gehen dahin, wie und an welche Ereignisse sollte man erinnern. Die Stadt setzt um, der Arbeitskreis sammelt Ideen und Vorschläge. - Sind Kriegsgefangene Überläufer? Aus der Zeit 1917/1920
Aus zwei beeindruckenden Quellen, Leserbriefe aus der Lengericher Zeitung, kann man entnehmen, dass in der Kriegs- und Nachkriegszeit ehemalige gefangene Soldaten als Überläufer bezeichnet wurden. Dagegen setzen sich zwei Lengericher Bürger, H. Haase und H. Dornblüth, ausführlich und überzeugend zur Wehr. Ehrlich berichten sie auch, dass es „in der letzten Zeit des Krieges, namentlich im Westen, leider sehr viele Überläufer gegeben hat.“ - Dr. Alfred Wesselmann: „Anspruch und Wirklichkeit in den Todesanzeigen Lengericher „gefallener“ Soldaten des Ersten Weltkrieges“, herausgegeben in der Westfälischen Zeitschrift, 173. Band, 2023, Paderborn.
Dieser hervorragende Artikel dokumentiert den Tod von etwa 400 Soldaten als „offiziellen Heldentod“ in den Todesanzeigen und Nachrufen in der Zeitung – und die Wirklichkeit in den amtlichen Meldungen an das Standesamt.
Mit dieser historischen Arbeit wird den verstorbenen Soldaten eine besondere persönliche und würdige Erinnerung zuteil.
Heide Kruse trug mit einem Brief und der Benachrichtigung zum Tod von Heinrich Aufderhaar, † 13. Juni 1915, im Original zur weiteren authentischen Information bei.
Daraufhin folgte die Diskussion über das Ehrenmal an der Stadtkirche, das den „Heldentod“ glorifiziert. Die Lösung ist: dass man dem Ehrenmal eine Erklärung zum Nicht-Heldentod hinzufügt. Desgleichen gilt für das Ehrenmal der Stadt auf dem Evangelischen Friedhof. - Verschiedenes
Der Heimatverein bietet einen Klönabend für alle an: Donnerstag, den 21. August, 18:00 Uhr im Heimathaus.
Wer kennt Klara Hunsche (1900 – 1979)? Ihr Großvater stammte aus Lienen/Hohne und wanderte nach Brasilien aus . Sie wurde eine bemerkenswerte Lehrerin und Theologin in Berlin mit Kontakt zur Bekennenden Kirche (s. Wikipedia).
Nächstes Treffen: 12. August 2025, 17:00 Uhr, im Heimathaus
Marlies Leifheit (Protokollführerin)